Aya Bar

Ich lächelte und meinte: "Nun, da wir ja jetzt dein neues Ich gefunden haben, brauchen wir nur noch dein neues Leben zu beginnen, hier entlang bitte". Ich hielt ihr die Tür zur Bar auf und folgte ihr danach rein. Ich war erst einmal hier gewesen, doch es hatte mir sofort gefallen. Die Seite die Richtung Themse zeigte, war total verglast und hier bei diesem Abschnitt gab es nicht mal knutschende Paare, was den Ausblick auf die Themse und den Big Ben noch schöner machte. Ich ging mit ihr zur Bar und fragte meine Begleitung, nachdem ich den Barkeeper kurz begrüsst hatte: "So, mit was begiessen wir dein neues Leben?". Der Barkeeper hörte das und zwinkerte Faith zu: "Egal was du wählst, geht aufs Haus". Ich musste lachen und meinte dann etwas leiser: "Siehst du, ich sags ja, du musst nur deinen Kopf gerade halten. Dann können die den Blick nicht mehr von dir nehmen". Irgendwie war das eine Ironie hier. Auf eine Art und Weise verwirrte Faith mich, doch ich zeigte es natürlich nicht. Und ich wusste auch nicht wieso aber irgendwie fand ich die Bemerkung des Barkeepers eben nicht ganz so lustig und locker, wie ich sie gegen Aussen hin nahm.

Ich grinste und meinte dann zu dem Barkeeper mit einem lächeln "ohh vielen danke" und schaute mich um. Es machte auf mich einen ganz coolen eindruck und das lies ich mir durch das lächeln auch anmerken und es dieses mal nicht wie schon den ganzen tag versteckt hinter meinen Haaren oder meinem Schauspiel. Ich meinte dann "einen sex on the beach" und wartete dann. Es war lange her das ich mal etwas trinken gewesen war ohne meinen Agenten oder irgendwelche Fans oder Produzenten in meiner nähe zu haben, sondern nur mit freunden. Ich lies meinen blick erneut über die Leute gleiten bis er bei Joe stehen blieb er irgendwie total konzentriert wirkte und ich fragte mich dann doch wieso.

Während Faith sich einen Drink aussuchte, versuchte ich jetzt raus zu finden, was da los war mit mir. Seid wann nervte ich mich über so was? Und wieso war es mir nicht egal, dass wer Anders ihre Aufmerksamkeit beansprucht. Nein, Joe du bist nicht eifersüchtig!, meinte ich zu mir. Aber was war es dann? Ich grübelte noch ein wenig weiter darüber nach und setzte dabei, ohne dass ich es natürlich steuerte, diese Abwesende Miene, besser bekannt als DER BLICK, auf. Erst als ich bemerkte, dass Faiths Blick auf mir war, lächelte ich wieder und sah kurz vor mich auf die Bar. Da stand ne Whiskey Cola,. Danke Alter, dachte ich. Tja, einmal hier und die Leute kennen dich. Okey, ich kannte den Barkeeper schon von ner Andern Bar und er wusste, was ich andauernd trank. Ich nahm mein Glas in die Hand und meinte: "So, auf dein neues Leben". Ich hielt das Glas etwas in die Höhe und mein Blick fiel wieder auf Faith.

Ich bekam meinen drink und stieß bei Joe an der sein glas in die höhe hielt und meinte "auf mein neues Leben" und anschließend nahm ich den ersten dicken schluck von einem Cocktail seit Monaten. Ich genoss die Zeit jetzt grade einfach so weit ich konnte damit ich später nicht auf mich zurück sah und mir dann dachte Faith du warst mal in London und hattest keinen Spaß ??? NEIN dann würde ich ja wie eine alte Freundin meiner Mutter werde. Never Ever schoss es mir dann durch den Kopf und einige Minuten später hatte ich mein glas schon geleert ohne das ich es merkte, tja man sollte halt nicht sagen das ich nichts vertragen kann bis jetzt. Das machte jetzt keinen Sinn für andere jedoch für mich schon da ich oft wegen meines Aussehens für naiv und dumm gehalten wurde... was das bloß immer für Penner waren.

Ich sah wie sie ihr Glas ziemlich schnell lehrte und meinte dann: "Bräuchte nur noch festgelegt zu werden, ob wir hier sind um anzustossen oder um uns zu betrinken". Ich grinste und nahm auch den letzten Schluck aus meinem Glas. Ich wartete noch auf Faiths Antwort, als mir plötzlich jemand von hinten an den Haaren zog. "Alle Dreads noch dran, dein Neffe kann beruhigt sein", hörte ich dann Cams Stimme. Er und Jim stellten sich neben mich und ich meinte: "Sagt mal verfolgt ihr mich oder so?" Grinsend sagte ich dem Barkeeper bescheid, dass die Drinks der Beiden plus die der Lady auf mich gingen. Dann meinte ich: "Faith, dass da sind Cam und Jim, Bandmitglieder. Cam; Jim, Faith. Sie lebt in der selben WG". Cam und Jim begrüssten auch Faith und bestellten dann ihre Drinks. Jedoch blieben sie nicht, denn Cam sagte: "Joe wohin denkst du? Wir stalken dich doch nicht. Eigentlich warten da hinten noch ein paar Girls auf uns, aber da hat Jim plötzlich die Dreads gesichtet. Na ja, und Dreads bedeuten für gewöhnlich: Gratisdrinks. Wir lassen euch mal wieder alleine. Viel Spass noch". Beim letzten Satz zwinkerte er mir zu und ich verdrehte einfach die Augen. Diese Zwei waren schon einmalig. "Ignorier Cam einfach. Jim ist ganz nett normalerweise", meinte ich dann entschuldigend zu Faith.

Ich lächelte freundlich und etwas belustigt als diese Typen da kamen und meinte dann als Joe uns alle vorgestellt hatte und bevor sie verschwanden "hallo und viel glück noch" und fragte dann Joe anschließend "Jim und Cam... sind wer ???" ich war sehr neugierig ja ich weiß das wurde mir schon so oft gesagt und doch änderte es sich eh nie da ich einfach so war. Während ich auf seine Antwort wartete bestellte ich mir noch einen Drink aber mit etwas mehr Alkoholgehalt da ich niemals in eine Bar oder einen Club ging und nicht wenigstens ein glas trank in dem Alkohol untergebracht war. Ich sah vorsichtig zu den zweien hinüber, und als ich die zwei Mädels sah dachte mir das diese zwei chaoten doch eh keine chance bei denen hätten, sie sahen recht hübsch aus daher kam ich auch auf den schluss weil sie einen ersten eidnruck eines kleinen kindes für sie vorgaben.

Ich lachte und meinte: "Jim und Cam sind Bandmitglieder meiner Band. Gehörten auch zu den Freaks die bei meinem "turningpoint" dabei waren. " Dann bestellte ich mir noch ne Whiskey Cola und trank noch nen Schluck. "Die sind übrigens nicht immer so. Nur mögen sie es mich wie ein kleines Kind zu behandeln, weil ich von der Grösse her etwas kleiner bin als sie.", fügte ich dann an. Als ich erst mal bemerkt hatte, was ich da wirklich sagte, musste ich lachen. Klar es war die Wahrheit, aber es klang so komisch. Ich beruhigte mich langsam wieder und fragte dann: "Sag mal, geht das überhaupt in deinem Job? Also dass man so richtig gute Freunde hat? Ich mein, wenn ich mir das vorstelle, mit dem ganzen Rumgereise und so...". Es war nicht so, dass ich sie ausfragen wollte oder dass mir Stille unangenehm war aber es interessierte mich wirklich. Ihr Job interessierte mich und wenn ich es zu gab, interessierte sie, als Person, mich auch. Aber das war belanglos. Ich hatte in den Letzten Paar Jahren gut gelernt, meine eigenen Ansprüche in den Hintergrund zu stellen. Half dabei den Andern zu Helfen und ihnen ein guter Freund zu sein.

Ich meinte zu ihm nach einem weiteren schluck "einige meiner Schauspiel Kameraden und auch manche Arbeiter dort sind gute freunde von mir, sie reisen auch viel mit mir herum und so bin ich halt nie alleine, sonst wäre ich vor Langeweile schon längst gestorben" und grinste leicht. Es machte mir heute so viel Spaß wie lange nicht mehr trotz der Tatsache das ich wusste was alles war, von tag für tag hatte ich alles aufgeschrieben seit meiner Karriere und doch war alles hier so neu und ich konnte mich auch nicht so recht orientieren, am besten wäre es wenn ich erst mal schaue das ich wenn ich raus gehe immer jemanden dabei habe der mir zur not sagen kann wo lang ich muss um wieder nach hause zu finden, bevor ich noch mitgenommen wurde. AHHHH nein schlechte Gedanken bringen schlechte Laune also raus aus meinem Kopf verdammt. Ich wollte nicht an sowas denken.

Ich nickte und beobachtete sie kurz Ihre Miene wurde ausdruckslos, wahrscheinlich dachte sie nach genau wie ich vorhin. Doch irgendwie wirkte ihr Gesicht auf mich wie ein Mix zwischen verärgert, traurig und unsicher. Deshalb nahm ich noch einen Schluck aus meinem Glas ehe ich meinte: "Was betrübt dich?. Ich trank noch einen Schluck und als sie bis da noch nichts gesagt hatte, fügte ich schnell noch an: "Wenn du nichts sagen willst ist auch okey. Ich bin manchmal einfach ein bisschen ZU neugierig". Ich lächelte schief und mein Blick viel auf Cam und Jim. Sie sassen immer noch mit den Mädchen da und hatten Spass. Na ja, Cam verstand unter Spass ja etwas anderes als ich aber für mich war das okay, jeder hatte da seine eigene Meinung. Ich wandte meinen Blick wieder von den Vieren ab, er wanderte langsam durch den Raum und blieb an Faiths Augen hängen, die vor mir waren und irgendwie so einen seltsamen Schimmer hatten. Ich konnte nur nicht deuten ob der jetzt gut oder schlecht war...

Ich schüttelte den Kopf und meinte dann zu ihm "nein es ist nichts, und du bist auch nicht neugieriger als die meisten anderen menschen die zumindestens ich so kenne" und schaute ihn mit dem Kopf etwas schief gelegt und zuckenden schultern an. Es war sogar die wahrheit gewesen, obwohl ich mir selbst zu neugierig vorkam aber dafür auch nichts sagte dazu denn sonst würde er es wahrscheinlich bemerken. Ach es war eh egal ich wollte heute Abend nur noch ein wenig Spaß haben und dann morgen mir sagen das es einfach ein toller zweiter Abend war um dann betrübt aufzustehen weil schon wieder morgen nun mal war.

Ich lächelte und nahm nen Schluck aus meinem Drink. "Wenn das so ist, ist ja gut. Aber dann musst du mir immer noch ne Frage beantworten. Was betrübt dich Faith?", fragte ich sie dann noch einmal und musterte sie. Klar, obwohl ich die ganze Zeit auch lächelte, in mir drin sah es oft Anders aus. Doch ich zeigte es nicht nach Aussen, so wie die Andern Menschen. Und ich nehme an, dass Faith auch zu denen gehört, die es ab und zu durchblicken lassen. Eigentlich fand ich das auch gut so, so wusste ich nämlich immer wenn ich sie aufmuntern musste. Und es war mir wichtig, dass es ihr gut ging. Aus was für einem Grund auch nur. Vielleicht lag es daran, dass ich Christ bin und eher auf Taten schaue als auf Worte, oder daran, dass ich einfach wollte, dass es den Menschen um mich herum gut ging, oder es lag daran, dass mir wirklich etwas an Faith lag, doch das mochte ich nicht in betracht ziehen. Irgendwie, ich weis auch nicht, irgendwie wollte ich einfach nach meiner letzten Beziehung keine mehr haben. Es macht dich verletzbar... und das war nicht sehr gut.

Ich schüttelte bei einem weiteren schluck der mein glas halb leer machte den Kopf und sagte dann anschließend nachdem ich runter geschluckt hatte zu ihm "es ist wirklich nichts" ich schummelte ein lächeln auf meine Lippen welches aber dieses mal wohl eher nicht so gut geschauspielert war wie sonst auch, vielleicht ja auch weil ich einfach wusste das es keine Wendung war und es auch heute nicht aus der Freude daran tat, oder einfach weil ich ausgerechnet in diesem Moment hier war. Ich spürte plötzlich wie mein Handy Vibrierte, ich bekam also einen Anruf ich bin gerettet schoss es mir durch den Kopf und ich meinte als ich die Nummer meines Agenten auf dem Display sah Moment" und stand auf, dann verkroch ich mich auf die Damen Toilette und sprach mit James "Hallo Faith, ich habe großartige Neuigkeiten für dich. Ich habe einen Film für dich an land gezogen der " The American Mall " heißt" Heiterkeit und ein wenig Betrübnis breiteten sich in mir aus und ich meinte zu ihm "das ist wirklich toll, wann wollen die mich denn bei sich haben... und wo überhaupt" ich schaute in den Spiegel und wusch mir kurz die Hände während ich das Handy zwischen meiner Schulter und meinem Ohr geklemmt hatte und ihn sagen hörte "Da ist der Hacken, du müsstest für den Dreh für einige Zeit zurück kommen und das nach Canada, ich weiß ich weiß du wirst jetzt nicht wollen aber es ist eine großartige Chance für dich an neue Leute ranzukommen" ich überlegte und sagte dann einfach "James James ganz ruhig .... ich mache es" sagte ich mir dann, doch wirklich sicher war ich mir da nicht. Nagut ich könnte kurz zu meinen Eltern hinüber jedoch wären es eine schon wirklich lange lange zeit die ich weg wäre und das wollte ich eigentlich auch nicht und fragte dann lieber noch einfach nach "und wie lange meinst du dauert der gesamte dreh, also wann muss ich los und komme etwa zurück" da antwortete er mir nach einem blick in seinem Kalender wie ich ihn nun mal kannte "der Flug geht in zwei stunden und der dreh dauert sechs Monate" mir stockte der Atem, ich hatte also wenn ich jetzt auflegte nur noch zwei stunden und war dann ganze sechs Monate, also ein halbes jahr weg von London. Ob ich das aufhielt. Keine Ahnung,ich hoffte es. Dann sagte ich " okay ich mache mich gleich auf den weg, treffen wir uns bei meinen Eltern" er gab mir ein verständliches "ja bis gleich" zu hören und legte dann auf. Ich Hang ebenfalls auf und ging nach dem ich meine Haare zur Seite legte hinauf zu Joe und setzte mich wieder hin"wir müssen los " und stand nachdem ich hastig meinen Drink ausschlürfte wieder auf und zog mir meine Jacke über welche ich über meinen Hocker und unter meinen Po liegen hatte und wartete dann draußen auf ihn. Ich atmete noch einmal die Kühle und saubere Luft Londons ein und beobachtete das Farben spiel der lichter und hörte dem Wasser an der Themse zu welche gegen die Mauern und Steine schlug und die Autos so wie der Glockenschlag der mir klar machte das es jetzt nur noch zwei stunden waren bis ich London sechs Monate nicht mehr sehen konnte.

Okey, das ganze verwirrte mich jetzt ein wenig, doch wenn sie gehen musste, würde ich sie nicht aufhalten. Schnell legte ich das Geld auf die Theke, schnappte mir meine Jacke und zog sie auf dem Weg nach Draussen an. Kaum war ich aus der Bar, lief Faith los. Ich ging neben ihr her und fragte: "Hab ich ein Recht zu wissen was passiert ist oder soll ich meine Klappe halten`?". Schliesslich hatte ich keine Ahnung, was sie zu einem so überstürztem Aufbruch trieb. Es könnte wer gestorben sein, es könnte irgendein Umfall passiert sein, es könnte auch einfach sein, dass sie kapiert hatte, dass London nix für sie war, obwohl das ziemlich armselig wäre, deswegen so schnell aufzubrechen. Ich vergrub meine Hände in meinen Jackentaschen und lief neben ihr her. Irgendwie hatte ich kein Gutes Gefühl bei der ganzen Sache und das machte mich wirklich krank.